Chinesisch öffnet Türen

Ihre Lehrerin Fengshi Yang (im grünen Jacket) nehmen die Chinesisch-Absolventen in ihre Mitte. Es gratulieren (hockend von links) Horkesgath-Schulleiterin Carola Keßler, Astrid Holzhausen von der Unternehmerschaft Niederrhein, die langjährige Koordinatorin Dr. Maria Köhler-Degner, Bürgermeisterin Gisela Klaer, Koordinator Heinz Strohe, Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, Vorsitzende der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Krefeld-Niederrhein. Ganz rechts der Horkesgath-Schüler Nicolas Stasch.

Ihre Zertifikate in Chinesisch haben 20 Schülerinnen und Schüler von sechs Krefelder Gymnasien überreicht bekommen. „Mit dem Wissen über die Sprache und die Kultur der Wirtschaftsmacht China haben Sie beste berufliche Aussichten bei den zahlreichen Unternehmen, die mit den Chinesen wirtschaftliche Beziehungen pflegen“, sagte Bildungsreferentin Astrid Holzhausen von der Unternehmerschaft Niederrhein. Der niederrheinische Arbeitgeberverband sponsort den Sprachkurs, der vor zehn Jahren von der Gesellschaft für Deutsch-Chinesische Freundschaft Krefeld-Niederrhein aus der Taufe gehoben worden. Im Gymnasium Horkesgath überreichte der Kurs-Koordinator Heinz Strohe den Elftklässlern ihre Urkunden.

„Bleiben Sie dran, pflegen Sie das Gelernte“, forderte die Vorsitzende der Gesellschaft, Prof. Dr. Marie-Louise Klotz, die Jugendlichen auf, ihr Wissen weiter auszubauen. „Jeder achte Mensch spricht schließlich Chinesisch“, betonte auch Bürgermeisterin Gisela Klaer und zollte den 15- bis 16-Jährigen Respekt, dass sie drei Jahre lang zwei Wochenstunden im Krefelder Arndt-Gymnasium Mandarin gebüffelt haben. Gisela Klaer hob auf die vielfältigen und gewachsenen Beziehungen zwischen China und Krefeld ab, allein als Seiden-Importeur für die Samt- und Seidenstadt. Aber auch Kenntnisse der chinesischen Gesellschaft sind Bestandteil des Kurses. „Es ist wichtig, die Kultur zu kennen und zu verstehen, denn unsere westlichen Werte unterscheiden sich deutlich von denen der Chinesen“, betonte Astrid Holzhausen von der Unternehmerschaft Niederrhein.

Das kann Nicolas Stasch nur unterschreiben. Der Horkesgath-Schüler beherrscht jetzt nicht nur 500 chinesische Zeichen in Schrift und Sprache, wie es auf seinem Abschlusszeugnis mit der Note „sehr gut“ vermerkt ist. „Wir hatten im Kurs und auch bei dem dazugehörigen China-Aufenthalt tolle Erlebnisse. Die Begegnungen waren intensiv und freundschaftlich“, so der Q1-Schüler aus Krefeld-Hüls, der einmal Architekt oder Ingenieur werden möchte. Dass er in den vergangenen drei Jahren wegen der Exotik der Sprache an Grenzen gestoßen ist, kann Nicolas nicht bestätigen. Neben Chinesisch lernt der 16-Jährige die Fremdsprachen Spanisch, Polnisch, Französisch und Englisch.

Horkesgath-Leiterin Carola Keßler war stolz, dass von ihrem Gymnasium drei Schüler den Abschluss mit Bravour geschafft haben. Mit Blick auf alle 20 sagte sie: „Ihr habt nun sprachlich fast das Niveau von Studienabgängern.“ Der Sprachkurs erfreut sich wachsender Beliebtheit, bedankte sich die Schulleiterin bei der Deutsch-Chinesischen Gesellschaft und der Unternehmerschaft Niederrhein für die Initiative. Die anderen Absolventen kommen von Marienschule (6), Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium (2), Ricarda-Huch-Gymnasium (4), Gymnasium am Stadtpark (2) und Gymnasium am Moltkeplatz (4).

Das völkerverbindende Element, das der Kurs sowohl für die Schülerinnen und Schüler als auch für die erwachsenen Verantwortlichen mit sich gebracht hat, wurde im herzlichen Miteinander während der Feierstunde deutlich. So gab es Blumen und Worte des Danks an die Chinesischlehrerin Fengshi Yang und an die langjährige Koordinatorin Dr. Maria Köhler-Degner. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen hinterher wurden Pläne geschmiedet, wie die Begegnungen mit dem Reich der Mitte weiter intensiviert werden können.

 

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