Jugend forscht: Anmeldungen für die kommende Wettbewerbsrunde bis zum 30. November

"Von der Sonne geküsst: Gehen Solarenergie und Landwirtschaft Hand in Hand?" Daran forschen die Schülerinnen Mia Lotta Winkler (2.v.l.) und Sina Marzian (2.v.r.) aktuell - hier mit einem Modell ihres Gewächshauses und einem semitransparenten Solarpanel. Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner (links) und der stellvertretende Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein, Dr. Ralf Wimmer (rechts), sind gespannt auf die Ergebnisse.

MINT-interessierte Kinder und Jugendliche am Niederrhein haben noch genau vier Wochen Zeit, ihre Projektarbeiten für Jugend forscht einzureichen. Als Ausrichter des Regionalwettbewerbs Niederrhein in Krefeld läutet die Unternehmerschaft Niederrhein die heiße Anmeldephase ein. Unter dem Motto „Mach Dir einen Kopf!“ rechnet der Arbeitgeberverband wieder mit vielen Anmeldungen für den Wettbewerb am 15. Februar 2024 im Krefelder Seidenweberhaus.

„Wir suchen erneut Problemlöserinnen und zupackende, junge Persönlichkeiten, die sich für aktuelle naturwissenschaftliche und technische Themen interessieren“, so Dr. Ralf Wimmer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein und Patenbeauftragter des Regionalwettbewerbs Niederrhein über die Idee hinter Jugend forscht. „Der Wettbewerb macht nicht nur Spaß, er leistet jedes Jahr einen wichtigen Beitrag dazu, die in Wissenschaft und Wirtschaft dringend benötigten Fach- und Führungskräfte von morgen zu finden und sie zu fördern.“

Auch in der neuen Wettbewerbsrunde von Deutschlands bekanntestem Nachwuchswettbewerb sind Kinder und Jugendliche bis 21 Jahre gefordert, sich ideenreich und kreativ mit einem Beitrag zur Gestaltung unserer gemeinsamen Zukunft einzubringen. „Möglich ist dies in den Fachgebieten Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik oder Arbeitswelt“, ergänzt Dr. Thomas Zöllner, Leiter des Regionalwettbewerbs Niederrhein. Er ist jedes Jahr aufs Neue begeistert vom traditionell hohen Niveau der Arbeiten. „Wir legen auf regionaler Ebene großen Wert darauf, dass die Kinder und Jugendlichen ihre Ideen gut durchdenken. Von der Ausarbeitung der Arbeit über ihre schriftliche Präsentation bis hin zum mündlichen Gespräch mit der Jury: Überall lassen sich Erfahrungen sammeln, die die Forschenden umsetzen und die Qualität ihrer Arbeiten so kontinuierlich verbessern können.“ Schließlich muss nach dem Regionalwettbewerb noch nicht Schluss sein. „Wer dort überzeugt, kann anschließend auf Landes- und vielleicht sogar auf Bundesebene antreten.“

Auch Mia Lotta Winkler (17) würde dies gerne schaffen. Die Schülerin des Gymnasiums Fabritianum in Krefeld hat ihre Projektarbeit „Agrivoltaics: Das doppelte Ernten – Synergie der Zukunft“ aus dem vergangenen Jahr weiterentwickelt. Angesichts der Tatsache, dass sich das Klima zunehmend verändert und Flächen wegen der immer stärker werdenden Verstädterung besser genutzt werden müssen, beschäftigt sie sich nun dem Einsatz von Solarenergie in der Landwirtschaft. Mit Sina Marzian (17) als neue Projektpartnerin an der Seite hofft sie, an das tolle Ergebnis aus 2023 anknüpfen zu können. „Ich habe mit meinem damaligen Projektpartner einen zweiten Platz im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften geholt. Da Sina und ich nun ein Jahr Zeit hatten, um unser Projekt tiefergehend auszuarbeiten, wollen wir jetzt den Regionalsieg!“

Für Sina Marzian ist es die erste Teilnahme bei Jugend forscht. „Ich bin gespannt, wie es wird – fühle mich aber schon jetzt gut vorbereitet. Auch durch die intensive Begleitung des Projekts durch unsere Betreuungslehrer an der Schule. Mia Lotta und ich haben außerdem eine klare Idee im Kopf: Wir wollen die Einflüsse semitransparenter Panele auf den Wasserverbrauch und -haushalt einer Pflanze untersuchen und dabei auch herausfinden, inwiefern unterschiedliche Erde eine Rolle spielen. Das machen wir anhand von Tomatenpflanzen, die wir in einem mit Solarpanelen bedeckten Gewächshaus in verschiedene Erden setzen.“ Dabei würden Messwerte wie Wachstum, Fotosyntheserate, Stromerzeugung, Wasserverbrauch und Wasserhaushalt erhoben. „So erhoffen wir uns Antworten auf unsere Kernfrage, ob Solarenergie und Landwirtschaft Hand in Hand gehen und ob die doppelte Nutzung somit eine Perspektive für die Zukunft sein könnte.“

Die Unternehmerschaft Niederrhein freut sich auf weitere Projektarbeiten in einem der sieben Fachgebiete. „Jede Idee ist willkommen“, so Wimmer. „Die Teilnehmenden starten alle unter den gleichen Voraussetzungen. Ob neuer Impuls oder Ausarbeitung eines bereits bestehenden Projektes: Bei uns bekommt jeder seine Chance!“

Eine Anmeldung ist bis zum 30. November 2023 noch hier möglich: