Jugend forscht: Einblicke in erste Projektarbeiten
Als Ausrichter des Regionalwettbewerbs Niederrhein von Jugend forscht nächsten Monat hat die Unternehmerschaft Niederrhein vorab einen kurzen Einblick in einige der Projektarbeiten gewährt. In den Räumlichkeiten des Arbeitgeberverbandes am Ostwall in Krefeld haben SchülerInnen-Teams aus unterschiedlichen Regionen und Fachgebieten exemplarisch gezeigt, wo sie mit ihren Projektausarbeitungen aktuell stehen.
So wird beim Wettbewerb am 15. Februar im Seidenweberhaus und dem Theater Krefeld unter anderem David Kübart (16) von der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach an den Start gehen. Unter dem Titel „Der Natur geht ein Licht auf“ tritt er in der Sparte „Schüler experimentieren“ mit einer Arbeit aus dem Fachgebiet „Chemie“ an. „In meinem Projekt geht es um die Biolumineszenz, besonders bei biolumineszierenden Bakterien. Ich möchte experimentell erforschen, wie stark und wie lang die Bakterien leuchten und ob man sie dann anstelle von Glühbirnen als Umwelt schonenden Lampen-Ersatz verwenden kann.“
Ebenfalls in der Sparte „Schüler experimentieren“ wollen Maximilian Jansen (11) und Jörn Bongers (11) überzeugen. Die beiden Schüler der Städtischen Realschule Kalkar angeln gerne und haben sich ihr Hobby gleich zum Thema im Fachgebiet Technik gemacht. Unter dem Titel „Leuchtender Schwimmer“ arbeiten sie momentan an einem ebensolchen, der auch bei abendlichen Angelaktionen gut sichtbar für das menschliche Auge ist. „Dazu haben wir mit einem Programm mehrere Schwimmer für den 3D-Drucker erstellt und LEDs darin eingebaut. Der Schwimmer soll erst leuchten, wenn er das Wasser berührt und sich das Licht idealerweise noch verändern, sobald ein Fisch anbeißt.“
Für einen Beispiel-Stand als Testlauf vor dem Wettbewerb hat auch Niklas Struck (12) die bisherigen Ergebnisse im Rahmen seiner Projektarbeit aus dem Fachgebiet Biologie vorgeführt. Der Schüler der Bischöflichen Maria-Montessori-Gesamtschule Krefeld widmet sich in der Sparte Jugend forscht den Auswirkungen eines natürlichen Antibiotikums auf einen Schimmelpilz. Konkret gehe es dabei um den rohen Propolis. „Er ist ein natürliches Antibiotikum, das von Bienen produziert wird. Sie schützen sich damit vor Bakterien und Pilzen. Ich schaue mir den rohen Propolis gerade in Laborversuchen in unterschiedlichen Zuständen an und gehe der Frage nach, wie lange es dauert, bis im Zusammenspiel mit einem Schimmelpilz eine Reaktion eintritt.“
Ebenfalls in der Sparte Jugend forscht möchte ein Auszubildenden-Team der Firma LEMKEN aus Alpen überzeugen. Daher haben Lasse Derksen (19), Lutz Wehri (18) und Tobias Janssen (20) vorab einen kleinen Einblick in ihre Projektarbeit aus dem Fachgebiet „Arbeitswelt“ gegeben. „Unser Ziel ist es, den Kundenservice in der Landtechnikbranche zu vereinfachen. Auf der einen Seite wollen wir mit unserer Idee die Servicetechniker entlasten, auf der anderen Seite zugleich dem Landwirt schneller helfen.“ Nach der Idee der Azubis sollen auf den einzelnen Bauteilen der LEMKEN-Maschinen QR-Codes angebracht haben, über die Landwirte vom Feld aus direkt auf die Website des Landmaschinenherstellers geleitet und so sofortige Hilfe finden sollen.
Wie die Teams mit ihren Ideen abschneiden und ob sie einen der Preise ergattern werden, wird sich am 15. Februar beim Regionalwettbewerb Niederrhein von Jugend forscht und Schüler experimentieren im Seidenweberhaus und dem Theater Krefeld zeigen. Die Unternehmerschaft Niederrhein richtet den Wettbewerb in diesem Jahr zum 29. Mal aus.