Fachkräftemangel: Allgemeiner Verband niederrheinischer Arbeitgeber erörtert Lösungsstrategien

Mit einer neuen Spitze will der Allgemeine Verband niederrheinischer Arbeitgeber die strukturellen Probleme der Wirtschaft in der Region angehen. Eines der nach wie vor größten Risiken für die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen am Niederrhein sieht der Verband im Fachkräftemangel. „Für die Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, Stellen zu besetzen. Durch den demografischen Wandel wird sich die Lage künftig noch weiter verschärfen“, so Alexander Wenger. Der Geschäftsführer der Saurer Technologies Germany GmbH & Co. KG Twisting Solutions in Krefeld ist im Rahmen der Mitgliederversammlung einstimmig zum neuen Vorsitzenden des Verbandes gewählt worden. Der bisherige stellvertretende Vorsitzende löst damit Rolf Kalthöfer von der Telefonbau Ewald Kalthöfer GmbH und Co. KG in Mönchengladbach ab, der in den letzten 15 Jahren die Geschicke des Krefelder Verbandes gelenkt, sich nun aber aus Altergründen aus der ehrenamtlichen Tätigkeit zurückgezogen hat.

„Der Vorstand und wir danken Herrn Kalthöfer ganz herzlich für seinen jahrelangen ehrenamtlichen Einsatz“, so der stellvertretende Hauptgeschäftsführer des Verbandes, Dr. Ralf Wimmer. „Herr Kalthöfer hat die Interessen der uns angeschlossenen Unternehmen nicht nur stets treffend definiert, sondern auch engagiert und mit viel Herzblut vertreten.“

Als stellvertretende Vorsitzende engagieren sich Rainer Matzkus vom Kickartz Handwerkerhof in Krefeld und André Dohr, Geschäftsführer der Bönders GmbH Spedition in Krefeld und Vorstandsmitglied seit 2021. Neben dem wiedergewählten Vorstandsmitglied Elmar te Neues von der J. Finck GmbH & Co. KG wird der Vorstand des Allgemeinen Verbandes niederrheinischer Arbeitgeber zudem von Martin Alders (ALDERS electronic GmbH, Kempen), Klaus D. Kremers (Paradies GmbH, Neukirchen-Vluyn) und Dominikus Penners (Sparkasse Neuss, Neuss) neu unterstützt.

„Ich freue mich, dass wir damit auch zukünftig engagierte Ehrenamtler an Bord haben, die sich für die Belange der niederrheinischen Wirtschaft stark machen“, so Hauptgeschäftsführerin Kirsten Wittke-Lemm.

Aus Sicht des Vorstands müssen sowohl die Unternehmen als auch ihre Beschäftigten Verantwortung übernehmen, sich flexibel und veränderungsbereit zeigen. „Jedoch muss die Politik Rahmenbedingungen schaffen, die das auch möglich machen“, so die neue Verbandsspitze, die überzeugt davon ist, dass im Kampf gegen fehlenden Nachwuchs und den Fachkräftemangel an vielen Stellschrauben gedreht werden muss. "Verfügbare Personalpotenziale müssen besser genutzt werden“, so Wenger. Dabei seien neben qualifizierenden Aus- und Weiterbildungen auch Aspekte wie die Förderung der Frauenerwerbsquote und die Gewinnung ausländischer Fachkräfte ein wichtiger Faktor.