Jahresveranstaltung der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT

Referent Peter Klotzki (Mitte) mit Kirsten Wittke Lemm, Hauptgeschäftsführerin der Unternehmerschaft Niederrhein, und dem Vorsitzenden des Verbandes, Ralf Schwartz

Der Fachkräftemangel ist allgegenwärtig. Aus Arbeitgebersicht gilt es, die duale Ausbildung zu stärken, um langfristig dem Bedarf an Fachkräften auf dem Arbeitsmarkt gerecht zu werden. Doch was braucht es dazu? Aus Sicht von RA Peter Klotzki spielt dabei vor allem die Qualität der Schulbildung eine Rolle.

Unter dem Titel „Wir müssen die berufliche Bildung retten!“ hat der Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands der Freien Berufe e.V. (BFB) im Rahmen der diesjährigen Jahresveranstaltung der Arbeitskreise SCHULEWIRTSCHAFT im Parkhotel Krefelder Hof die starke Fokussierung auf das Abitur bemängelt. Dass in Deutschland heute rund die Hälfte eines Jahrgangs die Allgemeine Hochschulreife oder Fachhochschulreife erwirbt, führe zu einer Entwertung des Haupt- und Realschulabschlusses sowie dazu, dass sich junge Menschen mehrheitlich für ein Studium entscheiden und sich nur schwer für eine Berufsausbildung begeistern lassen.

Zur Sicherung des Wirtschaftsstandorts Deutschland forderte er anstelle hoher Abiturientenquoten daher ein höheres Niveau in allen Schulformen. Aus seiner Sicht bedarf es einer Konzentration der Lehrkräfte auf ihre Kernaufgabe der Wissensvermittlung sowie damit verbunden der Entlastung von anderweitigen Aufgaben

Die berufliche Bildung zieht sich wie ein roter Faden durch das Berufsleben von Peter Klotzki (58): Beginnend mit Vermittlungstagen und dem Internationalen Berufswettbewerb beim Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH) über die Kampagne „bda@bildung“ bei der Bundesvereinigung der Arbeitgeberverbände bis zu den „M+E-Trucks“ beim Arbeitgeberverband Gesamtmetall. Er wirkt sowohl hauptberuflich als auch ehrenamtlich in Institutionen der Bildung und Beiratsfunktionen für Schulinitiativen, etwa beim LeadME-Programm der Deutschlandstiftung Integration, mit. Wichtig ist ihm, junge Berufstätige für die Verbandsarbeit zu gewinnen, ob als Ehrenamtler mit dem „Gesprächskreis junge Berufe“ oder für hauptamtliche Berufswege mit der Gruppe „bfb@talents“.