Jugend forscht: Zufriedener Blick in Richtung 2022

Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb

Niederrhein, 8. März 2021 – „Alle Teilnehmer sind uns dankbar gewesen, dass wir den Wett-bewerb trotz Corona durchgeführt haben.“ Das ist für Dr. Thomas Zöllner (Foto) die Botschaft von Jugend forscht 2021. Der Leiter des niederrheinischen Regionalwettbewerbs hat zusammen mit der Unternehmerschaft Niederrhein die diesjährige Auflage rein digital durchgeführt. „Die besondere Atmosphäre von Jugend forscht kam dabei natürlich nicht so zum Tragen. Aber einen Abbruch wie im Vorjahr wollten wir auf jeden Fall vermeiden“, so der 53-Jährige, der nun hinter diesen 26. Regionalwettbewerb einen Haken macht: Ziel erreicht.

Für die Cheforganisatoren Dr. Zöllner und Dr. Ralf Wimmer von der Unternehmerschaft Niederrhein bedeutet das aber nicht, dass der erfolgreiche virtuelle Aufschlag für 2022 Schule machen sollte. „Im Notfall würden wir es zwar wieder so anpacken, wenn die Pandemie uns keine Chance ließe“, so Dr. Zöllner. Aber Live-Charakter und Spirit von Deutschlands größtem Wettbewerb für Jungforscher seien durch nichts zu ersetzen. „Das haben uns die Schüler bestätigt. Dennoch waren sie glücklich, am Ende ihre Projekte vorstellen zu dürfen.“

Eine Erfahrung aus der digitalen Variante 2021 wollen die Organisatoren für 2022 adaptieren. „Die Jurymitglieder kommen ja nicht alle aus dem Krefelder Raum, sitzen teilweise weit weg. Für diese wäre es einfacher, sich virtuell zuschalten zu können“, berichtet der Wettbewerbsleiter.

Dr. Zöllner verhehlt nicht, dass die virtuelle Variante in diesem Jahr ihm und dem gesamten
Orga-Team manch schlaflose Nacht bereitet hat. „Die Kollegen von anderen Regionalwettbe-werben haben mir ihr Bedauern ausgedrückt: du armer Kerl.“ Was, so der stellvertretende Leiter des Krefelder Moltke-Gymnasiums, damit zusammenhängt, dass Jugend forscht am Nieder-rhein ein Selbstläufer ist, sich auch diesmal trotz widrigster Umstände 142 Teams für das Finale empfahlen und ihre Projekte per Live-Chat präsentierten. Viel Holz für Jury, Techniker, Helfer, Organisatoren, die Schüler und deren Angehörige – insgesamt wurden in Rekordzeit 174 Vide-okonferenzen abgespult. „Nein, diese Erfahrung brauchen wir nicht wirklich noch mal“, sagt Dr. Zöllner zurückblickend nach dem mehrwöchigen Marathon, den JuFo ´21 ihm beschert hat.

Aber der Zuspruch rechtfertigt die Anstrengungen. Teilweise, so Dr. Zöllner, waren bei der Sie-gerehrung bis zu 900 Endgeräte zugeschaltet, so dass man von einer Zuschauerzahl im guten vierstelligen Bereich ausgehen kann. „Das ist mehr, als wir live im Krefelder Seidenweberhaus gehabt hätten.“

Dafür waren die Glückwünsche von der Jugend-forscht-Zentrale in Hamburg und von Schülern, Eltern, Freunden und Verwandten am Niederrhein umso zahlreicher. Und die zentnerschwere Last war vom Rhein bis an die Alster zu hören, die Dr. Zöllner & Co. von den Schultern fiel, als auch die anderthalbstündige Siegerehrung durch war und so viele strahlende junge Gesichter hinterließ.

Jetzt geht der Blick gespannt Richtung Landeswettbewerb. Der Niederrhein darf 11 Jugend forscht Teams Ende März nach Leverkusen schicken, wo die ambitioniertesten Jungforscher aus NRW sich messen und bereits Richtung Bundeswettbewerb blicken, der im Mai in Heilbronn startet.
Weitere 11 Teams der jüngeren Regionalsieger starten Anfang Mai beim Landeswettbewerb Schüler experimentieren in Essen.

Jugend forscht: Video der Preisverleihung

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Ralf Wim­mer
stellv. Hauptgeschäftsführer
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