Sonderabfallverbrennung optimiert: Chemie-Absolvent der Hochschule Niederrhein erhält Förderpreis

v.l.n..r.: Kirsten-Wittke-Lemm, Geschäftsführerin Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, Preisträger Jakob Maaßen und Ralf Schwartz, Vorsitzender Unternehmerschaft Niederrhein, bei der Preisverleihung in der Hochschule Niederrhein

Der Preis der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein geht in diesem Jahr an Jakob Maaßen, Masterabsolvent am Fachbereich Chemie der Hochschule Niederrhein. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit der „Optimierung einer Sonderabfallverbrennung“. Ralf Schwartz, Vorsitzender der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, überreichte im Rahmen einer kleinen Feierstunde am Fachbereich Chemie den mit 1.500 Euro dotierten Preis. Bereits zum 18. Mal wurde der Förderpreis an eine besonders innovative Abschlussarbeit vergeben.

Jakob Maaßen schrieb seine Masterarbeit bei der Dynamit Nobel GmbH aus  Leverkusen. Dort beschäftigte er sich mit der Verwertung wässriger und lösemittelhaltiger Chemieabfälle und einer wirtschaftlichen Betrachtung zur Gewinnung elektrischer Energie bei der Abfallverbrennung. Durch Messreihen konnten Daten zur Optimierung der Verbrennungsprozesse geliefert und wirtschaftliche Ersparnisse, sowie reduzierte Emissionswerte erzielt werden. „Es freut mich sehr, dass meine Arbeit auch einen wirtschaftlichen Nutzen hatte, es geht hier um ein Einsparpotenzial von fast 1,5 Millionen Euro. Und natürlich ist eine solche Auszeichnung ein besonders schöner Abschluss meines Studiums“, sagt Preisträger Maaßen. Die Arbeit wurde an der Hochschule Niederrhein von den Professoren Dr. Heyko Jürgen Schultz und Dr. Ernst Cleve betreut.

Bei der Preisverleihung waren auch rund 30 Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs Uerdingen, des Luise-von-Duesbergy Gymnasiums aus Kempen und des Gymnasium Marienberg aus Neuss dabei. Sie erhielten einen lebendigen Einblick in den Fachbereich Chemie. Prodekan Professor Ernst Cleve stellte den Fachbereich, an dem insgesamt 1.000 junge Menschen studieren, vor. Studentin Suna Cicek berichtete über ihre persönlichen Erfahrungen am Campus. Bevor die Schülerinnen und Schüler noch eine Führung durch die Labore erhielten, konnten sie sich an der Saftbar die nötige Vitamin-Zufuhr abholen.