Jugend aus dem Kreis Wesel forscht und startet bei Deutschlands größtem Wettbewerb für Naturwissenschaften und Technik

Alljährlich richtet die Unternehmerschaft Niederrhein den Regionalwettbewerb von Deutschlands größtem Nachwuchsforscherwettbewerb Jugend forscht in Krefeld aus. Auch in diesem Jahr nehmen wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus dem Kreis Wesel am Wettbewerb teil. 10 Teams aus dem Gymnasium Rheinkamp in Moers und ein Team von der Lemken GmbH & Co. KG in Alpen hatten ihre Wettbewerbsarbeiten bis Ende November 2017 angemeldet und in den letzten Wochen nochmals auf Hochglanz gebracht. Am 20. Februar ist es dann so weit: Die Wettbewerbsarbeiten aller Jungforscher/innen werden im Krefelder Seidenweberhaus und im Foyer des Stadttheaters der Jury und am Nachmittag der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Noch am selben Abend werden die Siegerinnen und Sieger bekannt gegeben, die dann in der nächsten Wettbewerbsrunde auf Landesebene starten dürfen.

Insgesamt 356 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende aus dem Verbandsgebiet des ausrichtenden Arbeitgeberverbandes stellen am Dienstag nach Karneval ihre 186 Forschungsarbeiten in den sieben Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik vor. Die bevorzugten Forschungsgebiete der Jungforscher sind in diesem Jahr Chemie (51 Projekte), Biologie (48 Projekte) und Technik (26 Arbeiten). Das Motto der aktuellen Wettbewerbsrunde lautet „Spring“ und setzt den Jugendlichen bei der Themenwahl in den Fachgebieten keine Grenzen. Es geht darum, Neues zu entdecken, den Dingen auf den Grund zu gehen oder Bekanntes in Frage zu stellen.

Seit vielen Jahren schon beteiligen sich die Schülerinnen vom Gymnasium Rheinkamp in Moers am Wettbewerb und stellen damit den naturwissenschaftlichen Bezug ihrer Schule unter Beweis. Zwei Schülerinnen der siebten Jahrgangsstufe untersuchten z. B. den Einfluss von Zucker und Vitamin C auf die Haltbarkeit von Lebensmitteln bei unterschiedlichen Lagerungsbedingungen. Sie beobachteten, wie sich acht Obst- und Gemüsesorten bei unterschiedlichen Temperaturen und Helligkeit bzw. Dunkelheit veränderten. Neben den äußerlichen Veränderungen protokollierten sie auch die Veränderung des Vitamin C-Gehalts der Lebensmittel. Die Ergebnisse ihrer Messreihen stellen sie nun bei Jugend forscht vor.

Im Fachgebiet Arbeitswelt beschäftigten sich zwei Forscherteams mit Umweltthemen: zwei Schülerinnen der siebten Jahrgangsstufe suchten nach Möglichkeiten zur Verhinderung von Verpackungsmüll und drei Schüler der neunten Jahrgangsstufe fragten sich, ob der tägliche Müll mit wenig Aufwand direkt wieder verwendet werden kann.

Ganz anders und sehr nah an der Arbeitswelt präsentieren sich die Auszubildenden der Lemken GmbH & Co. KG in Alpen. Sie wollen mit ihrem Projekt „Cyber Seeding“ landwirtschaftliche Geräte verbessern. Hierzu statten sie Sämaschinen mit einer technischen Innovation aus, die die Verteilung des Saatgutes steuert. Die beiden 19- und 20-jährigen Auszubildenden waren bereits im vergangenen Jahr bei Jugend forscht dabei und zeigen in diesem Jahr die Erweiterung ihrer Projektarbeit. Ob sie damit erfolgreich sind und ob sie die Jury überzeugen können, zeigt sich am Wettbewerbstag.

Alle eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden in zwei Altersklassen eingeteilt: Jugendliche ab der vierten Klasse bis unter 15 Jahre treten in der Wettbewerbskategorie „Schüler experimentieren“ an; die Älteren (bis 21 Jahre) starten in der Kategorie „Jugend forscht“. Für jedes der sieben Fachgebiete gibt es eine Jury, bestehend aus Experten aus Unternehmen, Hochschulen und Schulen. Sie bewerten die Arbeiten und entscheiden über das Abschneiden. Die jeweils Erstplatzierten in den Altersklassen und in den Fachbereichen starten dann in der nächsten Wettbewerbsrunde auf Landesebene. Hier stellen sie sich der Konkurrenz aus den insgesamt elf nordrhein-westfälischen Regionalwettbewerben.

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