Mönchengladbacher Schülerinnen und Schüler forschen mit viel Ehrgeiz

Zahlreiche Jungforscher sind wieder beim 23. Regionalwettbewerb von Deutschlands größtem Wettbewerb für Naturwissenschaften und Technik in Krefeld dabei

Alljährlich richtet die Unternehmerschaft Niederrhein den Regionalwettbewerb von Deutschlands größtem Nachwuchsforscherwettbewerb Jugend forscht in Krefeld aus. Auch in diesem Jahr nehmen wieder zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus Mönchengladbacher Schulen am Wettbewerb teil. 25 Teams aus fünf Gymnasien hatten ihre Wettbewerbsarbeiten bis Ende November 2017 angemeldet und in den letzten Wochen nochmals auf Hochglanz gebracht. Am 20. Februar ist es dann so weit: Die Wettbewerbsarbeiten aller Jungforscher/innen werden im Krefelder Seidenweberhaus der Jury und am Nachmittag der interessierten Öffentlichkeit vorgestellt. Noch am selben Abend werden die Siegerinnen und Sieger bekannt gegeben, die dann in der nächsten Wettbewerbsrunde auf Landesebene starten dürfen.

Insgesamt 356 Schülerinnen, Schüler und Auszubildende aus dem Verbandsgebiet des ausrichtenden Arbeitgeberverbandes stellen am Dienstag nach Karneval ihre 186 Forschungsarbeiten in den sieben Fachbereichen Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo- und Raumwissenschaften, Mathe/Informatik, Physik und Technik vor. Die bevorzugten Forschungsgebiete der Jungforscher sind in diesem Jahr Chemie (51 Projekte), Biologie (48 Projekte) und Technik (26 Arbeiten). Das Motto der aktuellen Wettbewerbsrunde lautet „Spring“ und setzt den Jugendlichen bei der Themenwahl in den Fachgebieten keine Grenzen. Es geht darum, Neues zu entdecken, den Dingen auf den Grund zu gehen oder Bekanntes in Frage zu stellen.

Aus Mönchengladbach beteiligen sich allein 13 Teams von der Bischöflichen Marienschule; damit ist die Schule - wie auch im vergangenen Jahr – die am stärksten vertretene Schule aus Mönchengladbach. Fünf Arbeiten kommen vom Gymnasium Geroweiher, drei vom Franz-Meyers-Gymnasium, zwei Wettbewerbsbeiträge liefern Schülerinnen und Schüler vom Städtischen Math.-Nat. Gymnasium und mit einem Beitrag ist jeweils das Hugo-Junkers-Gymnasium und das Gymnasium Rheindahlen beteiligt.

Bei Jugend forscht beschäftigen sich die Jungforscher neben dem normalen Unterricht mit interessanten Fragestellungen, die sie sich selbst aussuchen. Eine Schülerin der Bischöflichen Marienschule beschäftigt sich z. B. in einer Arbeit im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften mit einer Alternative für Plastik. Sie untersuchte, wieviel Plastikmüll tagtäglich entsteht und welche Möglichkeiten es zur Reduzierung gibt. Um die Alltagstauglichkeit ihrer Ideen zu testen, probierte sie mit ihrer fünfköpfigen Familie aus, ob und wie es funktionieren kann, Plastikmüll zu vermeiden.

Zwei Mitschülerinnen der 12. Jahrgangsstufe der Bischöflichen Marienschule untersuchten Acrylamid in Lebensmitteln. Bereits im vergangenen Jahr waren sie mit diesem Thema bei Jugend forscht vertreten und haben seitdem ihre Forschungen ausgeweitet. Sie testeten über Monate wie sich Temperatur und Zutatenkonfiguration auf den Acrylamidgehalt auswirken. Sie konnten bei Messungen, die sie in Laboren der Hochschule Niederrhein professionell durchführen konnten, erstaunliche Ergebnisse nachweisen und stellen diese nun bei Wettbewerb vor.

Mit Pollenanalysen haben sich zwei Jungforscherinnen des Städtischen Math.-Nat.-Gymnasiums beschäftigt. Sie fragten sich, ob eine solche Analyse nur etwas für Profis ist oder ob es auch einfache Mittel und Wege gibt, Pollenbelastungen nachzuweisen. Um ihre Ergebnisse zu überprüfen, forderten sie bei einem professionellen Labor eine Analyse ihrer Probe an. Ob es gelungen ist, werden sie bei Jugend forscht der Jury präsentieren.

Alle eingereichten Wettbewerbsarbeiten werden in zwei Altersklassen eingeteilt: Jugendliche ab der vierten Klasse bis unter 15 Jahre treten in der Wettbewerbskategorie „Schüler experimentieren“ an; die Älteren (bis 21 Jahre) starten in der Kategorie „Jugend forscht“. Für jedes der sieben Fachgebiete gibt es eine Jury, bestehend aus Experten aus Unternehmen, Hochschulen und Schulen. Sie bewerten die Arbeiten und entscheiden über das Abschneiden. Die jeweils Erstplatzierten in den Altersklassen und in den Fachbereichen starten dann in der nächsten Wettbewerbsrunde auf Landesebene. Hier stellen sie sich der Konkurrenz aus den insgesamt elf nordrhein-westfälischen Regionalwettbewerben.

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