Corona-Ticker Update

Virus. Foto: Christian Daum - www.pixelio.de

Das sagt die Unternehmerschaft Niederrhein zu

… den von der Bundes- und Landesregierung beschlossenen Lockerungen

Wichtig und richtig sind die schrittweisen Lockerungen, die nach sechs Wochen nun von den Regierungschefs beschlossen wurden.
Sowohl für die Wirtschaft als auch für die Gesellschaft sind die Entscheidungen zu begrüßen. Die niederrheinischen Unternehmen stehen nun vor der Herausforderung, die betrieblichen Abläufe entsprechend den geltenden Regelungen zum Infektionsschutz zu organisieren und wieder in geregelte Prozesse zu kommen. Deutliche Einbrüche der Wirtschaftlseistung sind in diesem Jahr unvermeidbar, aber jetzt gibt es zumindest wieder die Möglichkeit, verantwortungsbewusst zu handeln und die wirtschaftliche Erholung voranzutreiben.

 

… dem Recht auf Home-Office

Home-Office funktioniert dort hervorragend, wo die Unternehmensstruktur es zulässt. Die Arbeitgeber gehen verantwortungsvoll damit um. Daraus nun ein generelles Recht zu entwickeln, wäre das falsche Zeichen. Ein gesetzlich verankerter Anspruch würde mehr Bürokratie, Misstrauen und eventuell unnötige Prozesse mit sich ziehen. Betriebliche und individuelle Lösungen sollten nach wie vor Vorrang haben.

 

einer Maskenpflicht

Eine Möglichkeit für alle, aus dem Lockdown herauszukommen, den Handel wieder hochzufahren und das gesellschaftliche Leben zu reaktivieren. In den Betrieben kann unter Berücksichtigung der Regelungen des Infektionsschutzes am Arbeitsplatz die Produktion wieder aufgenommen werden. Es gilt hier, ein umfangreiches Maßnahmenpaket zu entwickeln, alle erforderlichen Vorbereitungen zu treffen und die Mitarbeiter/innen zu informieren.

Durch das Tragen von sog. Alltags-Masken kann der stationäre Handel wieder aktiviert und der Konsum ermöglicht werden.

 

… Kurzarbeit

Ein wichtiger Rettungsanker für viele Unternehmen. Obwohl die Bundesregierung pandemiebedingt bereits einige wichtige befristete Erleichterungen für die Gewährung von Kurzarbeitergeld in Kraft gesetzt hat, sind Aspekte wie die korrekte Antragstellung, der Abschluss von Betriebsvereinbarungen, Besonderheiten bei Auszubildenden und Urlaubs- / Krankmeldungen zu beachten. Hier leistet die Unternehmerschaft Niederrhein für ihre Betriebe zeitnahe und praxisorientierte Unterstützung.

 

… funktionierender Sozialpartnerschaft

Mitten in der Krise wurde Mitte März in der Metall- und Elektroindustrie NRW ein Tarifvertrag abgeschlossen. Unter den aktuellen Bedingungen haben sich hier – wie auch bereits in anderen Branchen - die Vorteile der gut funktionierenden Sozialpartnerschaft bestätigt. So hat einer der bedeutendsten Industriezweige im bevölkerungsreichsten Bundesland und auch am Niederrhein zu einem schnellen und der aktuellen Situation Rechnung tragenden Tarifabschluss gefunden.

 

… rechtlichen Regelungen bezüglich Schul- und Kitaschließungen

Arbeitnehmer mit kleinen Kindern haben nach wie vor Probleme, kurzfristig eine Betreuung für ihren Nachwuchs zu finden. Die Betreuungslage und die daraus resultierenden Rechtsfragen sind kompliziert und führen teilweise zu ungewollten Härten bei den Beschäftigten. Kreative und unbürokratische Lösungen unter Ausnutzung flexibler Kriseninstrumente helfen, diese zu vermeiden oder zumindest abzumildern, beispielsweise indem betrieblich verstärkt mobiles Arbeiten, der Abbau von Arbeitszeitguthaben oder der Aufbau von Negativkonten eröffnet werden.

 

… Gestaltung von Arbeit und Arbeitszeit

Unternehmen sollten die Möglichkeiten der kurzfristigen Urlaubsnahme sowie flexible Arbeitszeitkonten nutzen. Im Moment kommt es zum Schutz und Erhalt des Arbeitsplatzes auf pragmatische Lösungen an. Mobile Arbeit, Home-Office sowie eine Lockerung der Zeitstaffelung sind die Stichworte. Für Wirtschaftszweige wie Energieversorgung, Papierverarbeitende Industrie sowie Produzenten und Lieferanten von Produkten des täglichen Bedarfs können Module wie verlängerte Schichtzeiten oder Sonntagsarbeit überlebenswichtig sein.

 

…staatlicher Unterstützung

Insbesondere in Sachen Stundung von Sozialversicherungsbeiträgen informiert die Unternehmerschaft Niederrhein ihre Mitgliedsunternehmen. Dabei liegt das Augenmerk auf Aspekten der betrieblichen Praxis.