Der Countdown läuft: Für Jugend forscht-Teilnehmende wird es ernst

Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner (l.) und Dr. Ralf Wimmer (Mitte), stellv. Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein und Patenbeauftragter des Jugend forscht-Regionalwettbewerbs Niederrhein mit Lyra Klare (r.), die im letzten Jahr den Regionalsieg im Fachgebiet Physik geholt hat.

Knapp sechs Wochen vor dem Regionalwettbewerb Niederrhein von Jugend forscht wird es für die Teilnehmenden ernst. Als Ausrichter des Regionalwettbewerbs hat die Unternehmerschaft Niederrhein zusammen mit Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner die bis Ende November eingereichten Forschungsideen der SchülerInnen aus der Region gesichtet und verfolgt, welche der MINT-interessierten Kinder und Jugendlichen diese nun auch um eine schriftliche Ausarbeitung ergänzt haben. „Von der ersten Idee und Anmeldung des Themas bis zur tatsächlichen Umsetzung eines Projekts ist es schließlich ein weiter Weg. Hier gehen jedes Jahr einige Arbeiten verloren, das ist ganz normal“, erläutert Dr. Ralf Wimmer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein und Patenbeauftragter des Regionalwettbewerbs. „Dafür haben die Kinder und Jugendlichen, die sich auch darüber hinaus mit ihrem Thema auseinandergesetzt haben, ganz intensiv an der Weiterentwicklung ihres Projekts gearbeitet und in der Regel tolle Antworten auf ihre Forschungsfragen gefunden“, so Wimmer.

Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner freut sich, dass der Schwund nicht über die üblichen gut 20 Prozent hinausgegangen ist und von den ursprünglich 205 Projektarbeiten tatsächlich 159 weiterentwickelt worden sind. „Das sind zwölf Arbeiten mehr als im Vorjahr, die nun am 6. März im Krefelder Seidenweberhaus und dem Theater an den Start gehen dürfen“, so Zöllner. Der Regionalwettbewerb Niederrhein gehöre somit auch im anstehenden Jubiläumsdurchgang zu einem der größten in ganz Deutschland.

Unter dem Motto „Mach aus Fragen Antworten!“ wollen beim Regionalwettbewerb Niederrhein 4 Teams aus dem Kreis Kleve antreten. Aus dem Kreis Viersen haben sich 40 Teams angemeldet. 20 Projektarbeiten kommen aus Mönchengladbach, 36 aus Krefeld und 11 aus dem Rhein-Kreis Neuss. Aus dem Kreis Heinsberg sind 7 Arbeiten weiterentwickelt worden. 14 Arbeiten stammen aus dem Kreis Wesel. Zudem sind 11 Arbeiten aus Rheinbach im Rhein-Sieg-Kreis an den Niederrhein verschoben worden, die somit ebenfalls beim Regionalwettbewerb in Krefeld an den Start gehen werden.

Lyra Klare vom Gymnasium am Moltkeplatz in Krefeld, die im letzten Jahr am Wettbewerb teilgenommen hat, schwärmt noch heute von der tollen Atmosphäre vor Ort. „Man spürt den Forschergeist und den Zusammenhalt der Teilnehmenden: Alle sitzen im gleichen Boot, haben viel Zeit und Herzblut investiert und warten dann gespannt auf die Entscheidung der Jury!“ Für Lyra ist diese im vergangenen Jahr positiv ausgefallen: Sie hatte sich im Rahmen ihrer Projektarbeit mit der optimierten Herstellung von Hydrogelen mit wasserdispergierbaren Partikeln beschäftigt und dafür den Regionalsieg im Fachgebiet Physik geholt. „Dieser Moment war unglaublich schön. Genau wie die darauffolgende Teilnahme am Landeswettbewerb Jugend forscht in Düsseldorf.“ Auch dort war Lyra mit ihrer Arbeit herausgestochen: Sie hatte einen Sonderpreis gewonnen, der ihr ein Forschungspraktikum am Institut für Ressourcenökologie am Helmholtz-Zentrum in Dresden-Rossendorf ermöglicht hat.

Der diesjährige Regionalwettbewerb Niederrhein von Jugend forscht am 6. März 2025 sieht zwischen 14 und 16 Uhr eine öffentliche Ausstellung vor. Bei der anschließenden Preisverleihung für geladene Gäste wird sich dann zeigen, welche Arbeiten Regionalsiege holen und somit auch auf Landesebene präsentiert werden dürfen. Der Jugend forscht-Landeswettbewerb findet vom 01. - 03. April in Leverkusen statt, der Jugend forscht junior-Landeswettbewerb startet am 05. April in Essen.