Extraportion Chemieunterricht im Chempark: Start der 13. „Chemie-Akademie Krefeld“

Quelle und Foto: Currenta. Das Bild zeigt den neuen Jahrgang der Chemie-Akademie Krefeld mit Ralf Schwartz (Vorsitzender Unternehmerschaft Chemie Niederrhein), Jasmin Lapp (Referentin Öffentlichkeitsarbeit Unternehmerschaft Chemie Niederrhein) Kirsten Wittke Lemm (Hauptgeschäftsführerin Unternehmerschaft Chemie Niederrhein; v.l.), sowie Veronica Verhoeven (Ausbilderin Currenta) und Hans Jörg Kaib (Ausbilder Currenta; v.r.)

Schülerinnen und Schüler von insgesamt 9 Gymnasien, Gesamtschulen und Berufskollegs in der Region haben ihren Samstag als Chemikantinnen und Chemikanten im Chempark verbracht. Im Rahmen der „Chemie-Akademie Krefeld“ nehmen sie dort ab sofort ein Jahr lang kostenlosen Chemieunterricht in Anspruch. Die 13 Teilnehmerinnen und Teilnehmer verbringen von nun an jedes zweite Wochenende unter Einhaltung des Currenta-Schutzkonzeptes und den Vorgaben der aktuellen Corona-Schutzverordnung des Landes Nordrhein-Westfalen in den Ausbildungslaboren von Currenta, in denen sie Messungen, präparative Arbeiten und Analysen durchführen können. Im Technikum erfahren sie außerdem, wie eine Produktionsanlage in einem Chemiebetrieb gesteuert und überwacht wird und wie der Aufbau einer Messwarte aussieht.

„Eine einmalige Gelegenheit, die heiß umkämpft ist“, verrät Kirsten Wittke-Lemm, Hauptgeschäftsführerin der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein. „In den letzten Jahren haben mehr als 200 Jugendliche daran teilgenommen.“ Auch im aktuellen Jahrgang werden chemiebegeisterten jungen Menschen wieder erfahrene Ausbilder an die Seite gestellt. „Sie machen Chemie für sie zum ersten Mal erlebbar - das macht etwas mit ihnen.“

Nach Erhalt der Abschlusszertifikate zum Kursende hätten viele ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer eine Ausbildung in einem Chemieunternehmen begonnen oder ein Studium in einem naturwissenschaftlichen Fach angefangen – häufig Chemie, resümiert der Vorsitzende der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, Ralf Schwartz. „Das zeigt, dass sich die Teilnahme an der Chemie-Akademie bei Bewerbungen um Ausbildungs- oder Studienplätze als wirklich wertvoll erweist.“

Die Chemie-Akademie ist seit 2009 fester Bestandteil im Angebot der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein, unterstützt durch Currenta. Ausbilderin Lisa Toerschen hat daher Erfahrung und ist überzeugt vom Projekt: „Die Chemie-Akademie ist eine Win-Win-Situation für alle Beteiligten. Die Schülerinnen und Schüler können hier praxisnah in Laboren und an technischen Anlagen die Arbeit kennenlernen. Und gleichzeitig treffen wir auf junge Menschen, die der dringend benötigte Fachkräftenachwuchs werden können.“ Im Fokus des ersten Termins stand übrigens wie immer der persönliche Schutz: So haben auch die jungen Forscher des aktuellen Jahrgangs am Wochenende zunächst eine Unterweisung in Verhaltensregeln und Unfallverhütungsvorschriften im Ausbildungszentrum erhalten. Schließlich habe die Sicherheit der Chemikantinnen und Chemikanten von morgen oberste Priorität.

Für Kirsten Wittke-Lemm ist die „Chemie-Akademie Krefeld“ nach wie vor ein Leuchtturmprojekt, das bundesweit seinesgleichen sucht. „Das Interesse des Nachwuchses für die vielseitigen und spannenden Berufe der Chemie-Branche über diesen Weg zu wecken und zu fördern, erweist sich jedes Jahr wieder als gute Entscheidung.“ Bisher seien alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer begeistert gewesen, so das Fazit von Ralf Schwartz. Sie hätten viele Kenntnisse gewonnen und neue Kontakte geknüpft. „Ich bin sicher, dass auch der neue Jahrgang die Chemie-Akademie Krefeld erfolgreich abschließen wird und wünsche ihm viel Spaß dabei.“