Forschen und Experimentieren im CHEMPARK: Start der 14. „Chemie-Akademie Krefeld“

Ein neuer, motivierter Jahrgang: Die Unternehmerschaft Chemie Niederrhein (von links: Jasmin Lapp, Kirsten Wittke-Lemm und Ralf Schwartz) und CURRENTA (von rechts: Veronica Krobok und Lisa Toerschen) freuen sich über den Start der 14. "Chemie-Akademie Krefeld"

Im Rahmen der „Chemie-Akademie Krefeld“ erleben Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 10 und 11 von Krefelder Gymnasien und Gesamtschulen seit dem Wochenende wieder Chemie im Krefelder CHEMPARK. Als fester Bestandteil im Angebot der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein - unterstützt durch die CURRENTA GmbH & Co. OHG - gibt die Chemie-Akademie seit 2009 Antworten auf Fragen, wie Aspirin oder Gips hergestellt werden, woher Sodawasser seinen Namen hat und was in den Großanlagen eines Chemie-Unternehmens passiert. An jedem zweiten Samstag von 8.30 bis 13.30 Uhr führen erfahrene Ausbilder im Ausbildungszentrum der CURRENTA im CHEMPARK in Krefeld-Uerdingen in die Themenfelder ein und begleiten die Versuche, die die Teilnehmenden in Kleingruppen selbstständig durchführen.

„In der Chemie-Akademie ist Eigeninitiative gefragt“, erläutert Kirsten Wittke-Lemm die Idee hinter dem Angebot. Als Hauptgeschäftsführerin der Unternehmerschaft Chemie Niederrhein freut sie sich, dass junge Menschen hier praxisnah in Laboren und an technischen Anlagen die Arbeit in der Chemiebranche kennenlernen. „Viele Jugendliche haben so in den letzten Jahren ihre Leidenschaft für die Chemie und ihr Talent entdeckt“, resümiert sie. „Wir begegnen auf diesem Weg also potentiellen neuen Fachkräften, die die Branche dringend benötigt.“ Dabei sei die Unternehmerschaft Chemie Niederrhein stets transparent. „Über Geld spricht man nicht?“, fragt der Vorsitzende des Verbandes, Ralf Schwartz. „Wenn wir jungen Menschen die Vorzüge der chemischen Industrie vermitteln wollen, darf aus meiner Sicht auch eine konkrete Info über die Ausbildungsvergütung nicht fehlen“, ergänzt er. „Als Chemikant verdient man im 1. Ausbildungsjahr 1.056 Euro. Das kann sich sehen lassen! Also warum nicht darüber sprechen?“ Es zeige, dass die Chemie sichere und zukunftsfähige Arbeitsplätze bietet. Zudem habe sich die Branche einer nachhaltigen Entwicklung verschrieben. „Wer hier arbeitet, kann innovative Lösungen der Zukunft mitgestalten. Das ist doch ein enormer Wettbewerbsfaktor!“

Auch Ausbilderin Lisa Toerschen ist überzeugt vom Projekt: „Die Chemie-Akademie ist ein Leuchtturmprojekt, das bundesweit seinesgleichen sucht.“ Nach Erhalt der Abschlusszertifikate am Kursende hätten viele ehemalige Teilnehmerinnen und Teilnehmer schon eine Ausbildung in einem Chemieunternehmen oder ein Studium in einem naturwissenschaftlichen Fach begonnen. Die Teilnahme an der Chemie-Akademie erweise sich bei Bewerbungen um Ausbildungs- oder Studienplätze also oft als wirklich wertvoll. „Noch stehen wir aber ganz am Anfang“, wirft Toerschen ein. „Und den haben wir am Wochenende ganz klassisch mit einer Unterweisung in Verhaltensregeln und Unfallverhütungsvorschriften im Ausbildungszentrum begangen. Schließlich hat der persönliche Schutz der Chemikantinnen und Chemikanten von morgen oberste Priorität.“