„Jugend forscht“ nun leider doch nicht
„Mit der Entscheidung der Landesregierung, die Schulen zu schließen, sind wir nicht mehr in der Lage, den diesjährigen Jugend forscht Wettbewerb fortzusetzen.“ Dr. Ralf Wimmer, als Patenbeauftragter der Unternehmerschaft Niederrhein verantwortlich für die Ausrichtung des Wettbewerbs, bedauert, dass es nun doch keine Entscheidung für die Jungforscher/innen beim niederrheinischen Regionalwettbewerb geben kann. Nach der Absage des regulären Wettbewerbstages hat die Unternehmerschaft Niederrhein alle Hebel in Bewegung gesetzt und einen Plan B geschmiedet, der eine dezentrale Entscheidung gebracht hätte. Durch die weiteren Schutzmaßnahmen zur Vermeidung der Ausbreitung des Coronavirus kann dieser Plan jedoch nicht realisiert werden. Dr. Wimmer zeigt Verständnis für die verschärften Schutzmaßnahmen: „Der Schutz der Gesundheit geht natürlich vor.“
Die Unternehmerschaft Niederrhein, die seit 25 Jahren den niederrheinischen Regionalwettbewerb von Jugend forscht ausrichtet, reagiert damit auf die sich rasant verändernde Lage in Zeiten des Coronavirus. Erst am vergangenen Freitag hatte im Krefelder Gymnasium Fabritianum die erste Präsentation von Forschungsbeiträgen im kleinen Rahmen stattgefunden. „Trotz der veränderten Rahmenbedingungen war die Stimmung sehr gut. Wir waren hoffnungsvoll, auch die Präsentationen am 17. März im Gymnasium Adolfinum in Moers und am 18. März im Michael-Ende-Gymnasium Tönisvorst in ähnlicher Weise durchführen zu können“, so Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner.
Doch nun sind die Vorzeichen verändert. Auch der Landeswettbewerb, der Ende des Monats in Leverkusen bei der Bayer AG stattfinden sollte, wurde abgesagt. Dr. Wimmer: „Das ist eine einmalige Situation, der wir uns stellen müssen. Wir werden im nächsten Jahr wieder einen Regionalwettbewerb ausrichten.“ 2021 können alle Teilnehmer/innen, die am 3. März 2020 beim Regionalwettbewerb startberechtigt waren, ihre Arbeiten erneut anmelden. Anmeldefrist ist der 30. November 2020.