Landeswettbewerb Jugend forscht – Niederrheinische Jungforscherinnen waren erfolgreich dabei

Bild: Stiftung Jugend forscht e. V.

Vom 3. bis 5. April fand im Bayer Kommunikationszentrum in Leverkusen der diesjährige Landeswettbewerb Jugend forscht statt. Drei Tage lang waren die besten Jungforscherinnen und Jungforscher aus ganz Nordrhein-Westfalen unter sich und stellten sich mit ihren Forschungsarbeiten dem Wettbewerb. Bei der Preisverleihung am Mittwoch, 5. April, wurden die Besten ausgezeichnet und mit viel Applaus bedacht. Vom niederrheinischen Wettbewerb waren  14 Jungforscherinnen mit neun Arbeiten an den Start gegangen.

Den zweiten Preis im Fachgebiet Mathematik/Informatik und ein Forschungspraktikum am Institut für Kernphysik am Forschungszentrum in Jülich gewannen Anna Brönlund und Miriam Penners. Nach ihrem Regionalsieg in Krefeld durften sie auf Landesebene starten und waren mit ihrer Arbeit die erfolgreichsten Teilnehmerinnen vom Niederrhein. Anna und Miriam, beide 16 Jahre alt und Schülerinnen an der Erzbischöflichen Schule Marienberg, hatten sich über Wochen mit der sogenannten tropischen Geometrie beschäftigt. Das Besondere an der tropischen Geometrie ist, dass hier die Rechenoperatoren “plus” durch das “Maximum von” und  “mal” durch “plus” ersetzt werden, was vollkommen andere Ergebnisse liefert. Sie haben Gesetzmäßigkeiten gesucht und entdeckt und konnten mit der Aufbereitung ihrer Ergebnisse die Jury überzeugen.

Den ersten Sonderpreis Umwelt erhielten Marcus (15) und Katharina (13) Thome vom Maria-Sibylla-Merian-Gymnasium bzw. der Marienschule der Ursulinen Krefeld. Das Geschwisterpaar hatte die Wasser- und die Bodenqualität des Elfrather Sees in Krefeld untersucht, der in einer TV-Sendung als dreckigster See Deutschlands bezeichnet wurde.

Den Sonderpreis Elektronik, Energie- oder Informationstechnik wurde Kai Arnold (18) vom Gymnasium Fabritianum in Krefeld für die Entwicklung und Konstruktion eines autonomen Landesystems für Quadrocopter zugesprochen. Er hatte ein optisches Zielerfassungssystem entwickelt, welches mithilfe einer Versuchsreihe auf Genauigkeit und Fehleranfälligkeit überprüft wurde. Die dabei aufgetretenen Probleme wurden herausgestellt und jeweilige Lösungsansätze erbracht. Für diese Arbeit erhält er ein Forschungspraktikum am Institut für Energie- und Klimaforschung des Forschungszentrum Jülich.

Tom Mathmann (15) und Leon Stolze (17) – beide Schüler des Gymnasiums Am Moltkeplatz in Krefeld hatten ein Exoskelett für den Ellenbogen zur Unterstützung von motorisch beeinträchtigten Personen und zur Unterstützung von Reha-Maßnahmen entwickelt. Für diese Arbeit konnten sie beim Landeswettbewerb den Sonderpreis Prävention und Rehabilitation mit nach Hause nehmen.

Julian Obst freute sich am Ende des dreitägigen Wettbewerbs über den Sonderpreis der Bayer AG für seine Untersuchungen. Der 16-jährige Schüler vom Cornelius-Burgh-Gymnasium in Erkelenz hatte sich ein Thema aus der Mechanochemie gesucht. In einer Kugelmühle beobachtete er alternative Reaktionswege zur klassischen Synthese. In seinem aufwändigen chemischen Analyseverfahren konnte er schlüssig die Vorteile seines Verfahrens aufzeigen.

Eine ganze Reihe dritter Preise holten sich die Schülerinnen und Schüler vom Niederrhein in unterschiedlichen Fachgebieten: Miriam Opgenhoff (18) und Tamara Hinze (19), beide sind Auszubildende bei der LEMKEN GmbH & Co. KG in Alpen, erreichten mit ihrem automatisierten Pflug, der die perfekte Furche für unterschiedliches Saatgut gräbt, den dritten Platz im Fachgebiet Arbeitswelt.

Paul Benedikt Krämer (17) und Robin Arne Backer (16) vom Lise-Meitner-Gymnasium in Willich konnten in Biologie mit ihrer Modellierung und Simulation von fischereibedingten Quallenplagen in marinen Ökosystemen ebenfalls Platz drei erreichen. Und auch Henri Greiser (16) vom Luise-von-Duesberg-Gymnasium in Kempen war im Fachbereich Physik dabei. Er hatte ein Modell eines Rasterkraftmikroskops mitgebracht und wurde ebenfalls mit einem dritten Preis ausgezeichnet.

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Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing.
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