#LTW22: Bildungspolitik an Qualitätsergebnissen messen
Die Unternehmerschaft Niederrhein fordert die Politik in Nordrhein-Westfalen auf, die Chancen junger Menschen auf einen guten Bildungs- und Lebensweg noch stärker zu verbessern. „Gute Bildung ist die Grundvoraussetzung für alles andere“, fasst der Vorsitzende der Unternehmerschaft Niederrhein, Ralf Schwartz, zusammen. Es sei eine Binsenweisheit, dass in Kita und Schule die entscheidenden Grundlagen für die Entwicklung junger Menschen gelegt würden. Umso wichtiger sei es auch aus gesellschaftspolitischer Verantwortung, dass „Bildungsstätten in unserem Land wieder das Ansehen genießen, das ihnen auch gebührt.“ Der Staat müsse dafür sorgen, dass Kitas und Schulen bestmöglich ausgestattet seien und die Lehrkräfte bestmöglich qualifiziert würden. „Bildungspolitik und auch die Arbeit der Bildungseinrichtungen in Nordrhein-Westfalen müssen sich an den Qualitätsergebnissen messen lassen“, so Schwartz.
Der Verbandsvorsitzende erklärt, dass Qualität klar im Mittelpunkt der Kita- und Schulpolitik stehen müsse. „Zentrales Ziel muss sein, dass jeder Schulabgänger über das erforderliche Rüstzeug für den weiteren Lebensweg verfügt.“ Eine ausreichende Finanzierung sei für moderne, gut ausgestattete Schulen unerlässlich. Dies gelte insbesondere für den digitalen Bereich. „Digitalisierung muss in allen Schulen ankommen. Es kann nicht sein, dass im Jahr 2022 der Einsatz digitaler Medien im Unterricht etwa am fehlenden WLAN oder der unzureichenden Gigabit-Versorgung scheitert." Zudem müsse die Schule einen Fokus auf die umfassende Persönlichkeitsbildung der Schülerinnen und Schüler legen. Hierzu gehöre unbedingt auch eine hochwertige ökonomische und MINT-Bildung. Das neu geschaffene Schulfach Wirtschaft müsse weiter gestärkt werden.