Jugend forscht: Regionalsieger-Teams heimsen Landessiege ein
Als Ausrichter des Regionalwettbewerbs Niederrhein von Jugend forscht freut sich die Unternehmerschaft Niederrhein über den Erfolg der Regionalsieger-Teams vom Niederrhein beim Landeswettbewerb am Mittwoch. Dieser hat – wie auch schon der Regionalwettbewerb Niederrhein - pandemiebedingt in rein digitaler Form stattgefunden und insgesamt 14 LandessiegerInnen hervorgebracht.
Mit der Weiterentwicklung seiner Forschung und Entdeckung von Exomonden und -planeten hat der 18-jährige Lukas Weghs den ersten Platz im Fachgebiet „Geo- und Raumwissenschaften“ belegt. Damit hat sich der Schüler des Städtischen Gymnasiums Thomaeum in Kempen erneut für das Bundesfinale von Jugend forscht - dieses Mal im Mai in Lübeck - qualifiziert. Weghs hatte mit seinem Projekt bereits im letzten Jahr einen Sieg auf Bundesebene geholt und kann nun an seinen damaligen Erfolg anknüpfen.
Außerdem darf auch ein Azubi-Team der LEMKEN GmbH & Co. KG in Alpen auf Bundesebene antreten. Nils Wetzels (19), Tom Conrad (20) und Vincent van Husen (19) hatten eine selbstfahrende, elektrobetriebene MINI-Hacke zur mechanischen Unkrautbekämpfung im Gemüseanbau konzipiert. Die Hackmesser der MINI-Hacke fahren bei Ertasten der Pflanze ein und sorgen somit dafür, dass sie nicht beschädigt wird.
Zwei weitere Siegerteams aus dem Kreis Viersen beim Landeswettbewerb kommen von der Gesamtschule Brüggen. Im Fachgebiet „Chemie“ haben Annalea Swigon (19) und Simon Rehberg (18) ihr im letzten Jahr begonnenes Projekt zur Entwicklung einer Redox-Flow Batterie weitergeführt und damit den zweiten Platz belegt. Marla Simon (16) hat es mit der Herstellung verschiedener Solarzellentypen auf Platz 3 geschafft.
Jonas Kerstan (17) vom Gymnasium Adolfinum in Moers, der die Jury beim Regionalwettbewerb Niederrhein mit der experimentellen Ausarbeitung des Funktionsprinzips von Turmtilgern überzeugt hatte, hat es auf Landesebene ebenfalls aufs Treppchen geschafft und den 3. Platz im Fachgebiet „Physik“ belegt.
Zudem sind Florian Eulitzer (18) und Nicolás Horn Ruiz (19) vom Berufskolleg Uerdingen in Krefeld für ihre Untersuchungen zur Effektivität von Lüftungsmethoden während der Pandemie im Unterricht mit einem Sonderpreis im Fachgebiet „Arbeitswelt“ ausgezeichnet worden. Ein weiterer Sonderpreis im Fachgebiet „Technik“ ging an Eric Mäurer (15) und Marie Schäfer (16) vom Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Neuss für ihren selbst entwickelten induktionsfähigen Teller als Alternative zur Mikrowelle.
„Die Teams können enorm stolz auf ihre Leistung sein“, findet Dr. Ralf Wimmer, Jugend forscht-Patenbeauftragter von der Unternehmerschaft Niederrhein. „Mit ihrem Engagement haben sie bewiesen, dass Deutschlands bekanntester Nachwuchswettbewerb einen wichtigen Beitrag für die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft leistet.“ Ein hervorragendes Ergebnis, findet auch Dr. Thomas Zöllner, Wettbewerbsleiter des Regionalwettbewerbs in Krefeld. „Seine Projektarbeit beim Landeswettbewerb vorstellen zu dürfen, spricht immer für eine professionell und fundiert ausgearbeitete Idee. Zudem inspiriert das wissenschaftliche Engagement der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ganz sicher neue MINT-Talente zur Teilnahme an kommenden Wettbewerben – auch das ist ein Gewinn.“
Nun fiebern beide dem kommenden Bundeswettbewerb entgegen. Nach mehr als zwei Jahren Corona-Pandemie soll dieser vom 26. bis 29. Mai 2022 erstmals wieder in Präsenz in der Musik- und Kongresshalle Lübeck stattfinden und einen direkten wissenschaftlichen Austausch vor Ort ermöglich.