Mentoring-Programm erreicht Halbzeit: MentorInnen und Mentees ziehen positive Zwischenbilanz

Mit der Halbzeitveranstaltung in den Räumlichkeiten der Unternehmerschaft Niederrhein hat das erfolgreiche gemeinsame Mentoring-Programm des Arbeitgeberverbandes, der Hochschule Niederrhein und dem Krefelder Netzwerk „Leading ladies in town“ erneut einen wichtigen Meilenstein erreicht. Seit März begleiten erfahrene Führungskräfte aus der Region zwölf Studienabsolventinnen der Hochschule Niederrhein auf ihrem Weg in die Berufswelt. Zur Zwischenbilanz trafen sich MentorInnen und Mentees nun erstmals wieder in großer Runde – mit viel Lob für das bisher Erreichte.

„Dieses Programm verbindet Erfahrung mit Aufbruch. Es ist ein Gewinn für die jungen Frauen und für die Wirtschaft am Niederrhein“, würdigt Kirsten Wittke-Lemm, Hauptgeschäftsführerin des Verbandes, das Engagement aller Beteiligten. „Das Programm richtet sich gezielt an Studienabsolventinnen aus den Fachbereichen Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftswissenschaften, Gesundheitswesen, Chemie, Ingenieurwesen und Informatik“, erläutert Dr. Ralf Wimmer, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein, der Gastgeber des Halbzeittreffens war. „In individuellen Tandems erhalten die Teilnehmerinnen Unterstützung beim Berufseinstieg, Einblicke in Unternehmenspraxis und wertvolle Orientierung.“

Neben persönlichen Gesprächen gehören Workshops, Standortbestimmungen und gemeinsame Reflexionen zum Mentoring-Alltag. „Dabei geht es nicht nur um Karriereplanung, sondern auch um das Entdecken eigener Stärken und der Stärken von Führungsfrauen, die als Vorbilder dienen sollen“, so Prof. Ralf Kampker, Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen, der zu den maßgeblichen Impulsgebern des Projektes gehört. „Ein großer Fokus liegt auf dem Ausbau von Soft Skills – und dem Knüpfen nachhaltiger Netzwerke“, ergänzt Drin. Sandra Laumen, Gleichstellungsbeauftrage der Hochschule Niederrhein. Ein zentrales Ziel: junge, qualifizierte Frauen frühzeitig mit potenziellen Arbeitgebern in der Region zusammenzubringen – und so aktiv dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Die Abschlussveranstaltung des Programms ist für Herbst 2025 geplant. Projektleiterin Pola Jungmann blickt mit großer Vorfreude auf die nächsten Monate: „Schon jetzt zeichnet sich ab: Das Mentoring ist ein starkes Modell, das Perspektiven eröffnet – für individuelle Karrieren wie auch für die wirtschaftliche Zukunft am Niederrhein.“

Corinna Hoeft, Leiterin des Outokumpu Ausbildungszentrums der Outokumpu Nirosta GmbH in Deutschland, hat feststellen können, dass ihre Mentee bereits in wenigen Wochen beeindruckend an Souveränität und Klarheit gewonnen hat und nimmt auch selbst viel mit aus den gemeinsamen Gesprächen: „Es ist ein echter Perspektivwechsel, der auch meine eigene Führungsarbeit bereichert.“ Mentee Leila Amiri hat durch das Programm den Mut gefunden, ihre beruflichen Ziele klar zu formulieren. „Durch den offenen Austausch weiß ich heute besser, wie ich mich einbringen und positionieren kann.“