Mentoring-Programm: Halbzeitbilanz zur zweiten Auflage
Drei Monate nach dem Start des diesjährigen Mentoring-Programms haben die Hochschule Niederrhein, die Unternehmerschaft Niederrhein und das Netzwerk „Leading Ladies in Town“ offiziell die Halbzeit eingeläutet. Seit April werden elf junge, ambitionierte Studienabsolventinnen der Hochschule Niederrhein von Führungskräften niederrheinischer Unternehmen auf ihrem Weg in den Berufseinstieg begleitet. Der regelmäßige Austausch soll den jungen Frauen als „Kompass für den beruflichen Einstieg“ dienen und sie bei der Profilbildung unterstützen.
„Da die Mentees zwar hochmotiviert, aber eben noch berufsunerfahren sind, ist der Input der Mentorinnen und Mentoren ein wichtiges Instrument zur Vorbereitung auf ihren späteren Berufseinstieg. Darüber hinaus unterstützt der Austausch die jungen Frauen auch bei der weiteren Gestaltung des Studiums“, so Prof. Ralf Kampker, der das Programm im Fachbereich Wirtschaftsingenieurwesen entwickelt hat und mit der Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule Niederrhein, Drin. Sandra Laumen, federführend begleitet. Unter der fachkundigen Anleitung von Projektleiterin Pola Jungmann, Inhaberin von MUTWEGE – Coaching & Beratung, sind den Tandems bereits verschiedene Workshops und Impulse zu Zukunftsthemen der Unternehmen angeboten worden.
„Ich freue mich, dass wir das Programm in diesem Durchgang auf zusätzliche Fachbereiche der Hochschule Niederrhein ausweiten konnten“, so Kirsten Wittke-Lemm, Hauptgeschäftsführerin der Unternehmerschaft Niederrhein, die das Projekt als Chance gegen Fachkräftemangel sieht. Dass neben weiblichen Studienabsolventen des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen nun auch junge Frauen aus den Fachbereichen Chemie, Maschinenbau und Verfahrenstechnik, Elektrotechnik und Informatik mitmachen, sei eine Bereicherung für den regionalen Arbeitsmarkt. „Je mehr Fachrichtungen, desto besser: Schließlich gilt es aktuell in fast jeder Branche, Personalpotenziale für die heimische Wirtschaft zu heben und zu nutzen!“
Auch die Tandems haben im Rahmen der Halbzeitveranstaltung eine positive Bilanz gezogen. „Meine Mentorin und ich haben die bisherige Zeit genutzt, uns besser kennenzulernen“, so die 21-jährige Jinane Mazirh, die mit Personalleiterin Leire Zarraga von der Ormazabal GmbH in Krefeld „gematcht“ worden war. „Sie hat mir vor ihren Erfahrungen berichtet und sich meine Wünsche und Schwierigkeiten angehört“, erinnert sich die junge Mentee. Das habe ihr schon jetzt dabei geholfen, die Vorstellung ihrer persönlichen Interessen und beruflichen Ziele weiterzuentwickeln. „Jinane ist noch immer auf der Suche nach dem Weg, den sie nach ihrem Bachelorstudium des Wirtschaftsingenieurwesens einschlagen will und identifiziert ihre Stärken“, resümiert Leire Zarraga. „Schon jetzt setzt sie aber klarere Intentionen und visualisiert ihre Ziele. Damit erfüllt das Mentoring-Programm aus meiner Sicht vollkommen seinen Zweck.“
Das Mentoring-Programm „Kompass für den beruflichen Einstieg“ läuft noch bis November 2024.