Tarifabschluss in der 5. Verhandlungsrunde für die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie erzielt
Am 20. Februar wurden in Berlin die Tarifverhandlungen für die Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitende Industrie in der fünften Runde fortgesetzt. Die Arbeitgeberseite wurde vom Sozialpolitischen Hauptausschuss (SH) unter Vorsitz von Jürgen Peschel vertreten. Die Gewerkschaft ver.di verhandelte wie in den letzten Runden unter Vorsitz des stellvertretenden Bundesvorsitzenden Frank Werneke. Die rund 12 Stunden dauernden Verhandlungen führten zu einem Tarifabschluss mit folgenden Komponenten:
• Die Vereinbarungen über Löhne, Gehälter und Ausbildungsvergütungen vom 10. Januar 2017 werden rückwirkend zum 1. November 2018 wieder in Kraft gesetzt.
• Die tariflichen Ecklöhne der Lohngruppe VI (höchstes Tätigkeitsjahr in der Gruppe) der regionalen Lohntarifverträge werden mit Wirkung vom 1. März 2019 um 2,8 % und mit Wirkung vom 1. März 2020 um weitere 2,7 % erhöht. (Die Höhe der übrigen Tariflöhne ergibt sich aus dem in § 5 Lohnrahmentarifvertrag festgelegten Lohnschlüssel.)
• Die bisherigen Tarifgehälter werden mit Wirkung vom 1. März 2019 um 2,8 % und mit Wirkung vom 1. März 2020 um weitere 2,7 % erhöht.
• Die Ausbildungsvergütungen werden zum 1. März 2019 für alle Ausbildungsjahre um 90,00 € erhöht.
• Der Tarifvertrag hat eine Laufzeit von 27 Monaten und reicht bis zum 31. Januar 2021.
Es wurde eine beidseitige Erklärungsfrist bis zum 22. März 2019 vereinbart.