Große Beteiligung an erster Jury-Sitzung von Jugend forscht

Die "Neuen" und der "Ausscheidende" - Jury-Mitglieder mit dem Wettbewerbsleiter und dem Patenbeauftragten: (v.l.n.r.: Dr. Thomas Zöllner, Herbert Roden, Rosemarie Kerstan, Dr. Ralf Wimmer, Philipp Mülheims und Daniel Alder).

Es gibt wieder viel zu tun für die Jury, die die Jugend forscht Arbeiten im niederrheinischen Regionalwettbewerb zu bewerten hat. Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner und der Patenbeauftragte der Unternehmerschaft Niederrhein, Dr. Ralf Wimmer, begrüßten am Donnerstagnachmittag die diesjährigen Juroren im Verbandshaus des Arbeitgeberverbandes in Krefeld. Die insgesamt 44-köpfige Jury setzt sich aus Experten aus Unternehmen, Hochschulen und Schulen zusammen. Sieben Fachgebiete (Arbeitswelt, Biologie, Chemie, Geo-und Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik und Technik) gibt es bei Jugend forscht und jedes Jury-Mitglied beurteilt die eingereichten Wettbewerbsbeiträge in seinem Fachgebiet.

In diesem Jahr gibt es 154 Beiträge. Die meisten Wettbewerbsbeiträge gibt es in Biologie (48 Arbeiten), in Chemie (37) und in Technik (26). Es folgen die Bereiche Arbeitswelt und Physik (jeweils 15), Mathematik/Informatik (8) und Geo- und Raumwissenschaften (6). Entsprechend der Anzahl der eingereichten Arbeiten, sind die Jurys unterschiedlich stark besetzt.

Neu im Fachgebiet Arbeitswelt ist Daniel Alder. Der 37-jährige Familienvater ist ausgebildeter Energieanlagenelektroniker und IHK-Meister in Lagerwirtschaft und arbeitet bei Outokumpu in Krefeld. Er ist gespannt auf die Ideen, die die Jugendlichen beim Wettbewerb vorstellen. Bei der Jury-Sitzung liegen die schriftlichen Ausarbeitungen der Beiträge bereits vor und die Experten beraten sich, welche Arbeit im Wettbewerb das Rennen machen könnte. „Es sind viele Arbeiten dabei, denen ich eine Hands-On-Mentalität zuschreibe: jemand hat ein Problem erkannt und überlegt sich, wie man es lösen kann und packt dann an. Dabei sind die einfachsten Lösungen oft die besten. Das gefällt mir ausgesprochen gut“, sagt Alder. Ob er bereits einen Favoriten in seinem Fachgebiet ausgemacht hat, will er nicht verraten.

Ebenfalls zum ersten Mal dabei ist Rosemarie Kerstan. Die diplomierte Biologin arbeitet in einem Ingenieur- und Planungsbüro in Moers und ist Expertin für Ökologische Planung, Umweltplanung und Umweltrecht. Sie engagiert sich bereits in MINT-Projekten an der Schule, die ihr jüngster Sohn besucht. „Mir ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler immer auch den Bezug zur Praxis sehen. Das gefällt mir an Jugend forscht besonders gut: hier gibt es eine Synthese aus Forschung, wissenschaftlicher Erkenntnis und Umsetzung in die Praxis. Es ist beeindruckend zu sehen, welche Ideen die Schüler haben und wie vielseitig sie arbeiten“, so Rosemarie Kerstan.

Auch Philipp Mülheims ist neu dabei. Er kennt sich als ehemaliger Jugend forscht Teilnehmer und Gewinner im Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften bestens aus. Er studiert an der RWTH Aachen, beschäftigt sich hier mit Entwicklungen im autonomen Fliegen. Ihm ist die Unterstützung des wissenschaftlichen Nachwuchses besonders wichtig. Deshalb engagiert er sich auch beim Science College Haus Overbach, einer außerschulischen Einrichtung in Jülich, bei der naturwissenschaftliche Beobachtungen und Experimente angeboten werden. „Im letzten Jahr habe ich den Wettbewerb in Krefeld zum ersten Mal besucht und als die Frage kam, ob ich in der Jury Geo- und Raumwissenschaften mitwirken möchte, habe ich nicht lange überlegt“, so Mülheims.

Im Fachbereich Chemie wird in diesem Jahr erstmals auch Prof. Dr. Heyko Jürgen Schultz von der Hochschule Niederrhein aktiv. Er lehrt an der Hochschule im Fachbereich Chemische Technik, konnte aber kurzfristig nicht am Jury-Treffen teilnehmen.

Ausscheiden wird nach unglaublich vielen Jahren Herbert Roden. Er gibt den Staffelstab in seinem Fachgebiet Arbeitswelt weiter an Daniel Alder und freut sich, dass sein Nachfolger auch Bartträger ist. „Als guter Gast bleibe ich dem Wettbewerb gerne erhalten. Selten habe ich eine so perfekt organisierte Veranstaltung wie Jugend forscht erlebt. Hier habe ich meine Zeit gerne eingebracht, auch wenn meine Frau jetzt froh ist, dass wir auch mal in Winterurlaub fahren können. Das war in all den Jugend forscht Jahren nicht gut möglich“, so Roden. Er wird vom Wettbewerbsleiter Dr. Thomas Zöllner mit einer Urkunde und einer silbernen Ehrennadel von Jugend forscht verabschiedet. Ebenfalls ausscheiden wird Dr. Hartwig Müller. Auch er war viele Jahre in der Chemie-Jury dabei. Beim Treffen der Juroren konnte er leider nicht dabei sein.

Bis zum Wettbewerbstag am 12. März haben die Teilnehmer/innen nun noch Zeit, ihre Präsentationen zu verfeinern. Jeder Jungforscher stellt sich und seine Forschungsarbeit an einem eigenen Stand vor. Die Jury geht von Stand zu Stand, fragt nach und hat die nicht immer leicht Aufgabe, die besten Arbeiten auszuzeichnen. Diese werden in der Feierstunde am Abend bekanntgegeben.

Ansprechpartner

Dr.-Ing. Dipl.-Wirt. Ing.
Ralf Wim­mer
stellv. Hauptgeschäftsführer
02151 6270-11
r.wimmer(at)un-agv.de

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Gruppenbild Jufo-Jury 14022019
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