Betriebserkundung bei Schaffrath – interessante Einblicke in ein Medienhaus
„Elektronische und digitale Medien laufen den Printprodukten zwar an vielen Stellen den Rang ab, aber Zeitschriften haben einen hohen Wert und sind durch die Online-Produkte nicht abzulösen“ so Martin Pickelein, Personalleiter bei der Druckerei Schaffrath in Geldern.
Das Unternehmen war Ziel der diesjährigen Betriebserkundung des Arbeitsreises SCHULEWIRTSCHAFT im Kreis Kleve. 15 Lehrkräfte von Schulen aus der Umgebung waren der Einladung gefolgt und zeigten sich von dem modernen Maschinenpark in der Druckerei beeindruckt. „Wir investieren hier vorausschauend und so, dass wir auf dem überschaubaren, aber doch sehr umkämpften Markt konkurrenzfähig bleiben. Deutschlandweit gibt es nur eine Handvoll Druckerei in diesem Größenformat, aber die stehen im starken Wettbewerb“, so Pickelein.
Ausbilder Bernd Susen zeigt die Druckprozesse und erläuterte, wie Druckplatten hergestellt werden und wie sie belichtet werden. „Hier steckt sehr viel Knowhow drin. Bei der Suche nach Auszubildenden für unser Unternehmen schauen wir daher genau hin und lassen vor Ausbildungsbeginn alle Kandidaten Probe arbeiten. Erst dann schauen wir uns die Bewerbungsunterlagen an“, so der Ausbilder. „Wir haben dadurch bisher immer die Richtigen gefunden. Aktuell wünschen wir uns noch mehr Bewerbungen für das Berufsbild des Medientechnologen Druck – ehemals Drucker . Hier haben wir erst wenige Bewerbungen für das nächste Ausbildungsjahr vorliegen“, so Susen.
Aber nicht nur Medientechnologen werden in bei dem 1970 gegründeten Familienunternehmen ausgebildet. Auch Kaufleute für Büromanagement können hier eine berufliche Perspektive finden. „Allerdings sieht hier die Bewerberlage anders aus. Hier haben wir für zwei Ausbildungsplätze bereits eine Vielzahl von Bewerbungen vorliegen und wir müssen nun gut auswählen“, so Nicole Schoofs, verantwortlich für die kaufmännische Ausbildung im Unternehmen.
Die Lehrkräfte nehmen dies interessiert auf und wollen die Informationen an die Schülerinnen und Schüler weitergeben. „Es gibt viele Berufsbilder, die unsere Schülerinnen und Schüler nicht im Fokus haben. Und es ist für uns hilfreich, wenn wir in den Betrieben sehen, wie gearbeitet wird und welche Möglichkeiten es gibt“, so die Lehrerinnen und Lehrer.
„Mit Praktikanten, die entweder freiwillig oder auch im Rahmen der Pflichtpraktika der Schulen zu uns kommen, haben wir gute Erfahrungen gemacht“, so Martin Pickelein. Deshalb stellt das Unternehmen auch immer wieder Praktikumsplätze zur Verfügung. Weitere Informationen und Ansprechpartner/innen findet man unter www.schaffrath.de