Es gibt noch viel zu tun: Situation auf dem Ausbildungsmarkt im Mai 2016 angespannt

Ausbildung - Bild: U. Weinreich - pixelio.de
Ausbildung - Bild: U. Weinreich - pixelio.de

Die Situation auf dem Ausbildungsmarkt in Nordrhein-Westfalen ist im Mai angespannt. Fast in allen Regionen gibt es mehr Bewerber als freie Ausbildungsplätze und das obwohl es bei der Zahl der gemeldeten betrieblichen Ausbildungsplätzen erneut ein Plus zu verzeichnen gibt (+3,4 %). Die Zahl der betrieblichen Ausbildungsplätze in NRW liegt mit über 100.000 Stellen auf dem höchsten Niveau der letzten 11 Jahre. Im Verbandsgebiet der Unternehmerschaft Niederrhein wurden in fast allen Agenturbezirken mehr Ausbildungsplätze als im Vorjahresmonat gemeldet: In Krefeld + 8 %, im Rhein-Kreis Neuss + 4,1 %, in Kleve + 5,7 %, in Viersen + 11,1 % und lediglich in Wesel -0,7 %.

Gleichzeitig sinkt auch im Mai die Zahl der Bewerber, so dass sich die Chancen junger Menschen auf Ausbildung nach aktuellem Stand weiter verbessern würden. So ist auch die Zahl der noch unversorgt gemeldeten Bewerber erfreulicherweise rückläufig (-2,9 %). Auch hier gibt es für die Region positive Werte zu vermelden.

(Veränderung der Anzahl der unversorgten Bewerber in Krefeld: - 0,4 %, im Rhein-Kreis Neuss: - 12,8 %, in Kleve: + 0,6%, in Viersen: - 1,9% und in Wesel: - 1,6%)

Eine fundierte Bewertung der Daten bleibt auch im Mai noch schwierig, da erfahrungsgemäß in den nächsten Monaten noch starke Bewegungen auf dem Ausbildungsmarkt auftreten werden. Unsicherheiten resultieren beispielsweise aus der Frage, ob Ausbildungsplätze früher oder später als in den vergangenen Jahren gemeldet oder wie stark die Agenturen für Arbeit von Betrieben wie Bewerbern bei der Vermittlung eingeschaltet werden. Abzuwarten bleiben auch die Daten der Kammern zu den neu abgeschlossenen Ausbildungsverträgen.

Auf NRW bezogen stehen den rd. 50.100 noch unversorgten Bewerbern immerhin noch rd. 42.200 unbesetzt gemeldete Ausbildungsplätze gegenüber. Das heißt, dass es hier noch einiger Anstrengungen bedarf, um allen Bewerbern einen Ausbildungsplatz anbieten zu können.