Geforscht und gewonnen: Schülerinnen aus dem Rhein-Kreis Neuss gehen bei Jugend forscht als Sieger nach Hause

194 - Jugend forscht Mathematik / Informatik: Expedition in die Tropen – Erkundungen im Bereich der tropischen Geometrie; Anna Brönlund (16), Miriam Penners (16), Erzbischöfliche Schule Marienberg, Neuss Jugend forscht im Seidenweberhaus Krefeld 2017

Wenn man als Schüler Interesse an Naturwissenschaften und Technik hat, kommt man irgendwann an Jugend forscht nicht vorbei. Auch aus dem Rhein-Kreis Neuss bewerben sich jedes Jahr zahlreiche Schülerinnen und Schüler am Regionalwettbewerb von Jugend forscht, den die Unternehmerschaft Niederrhein in Krefeld ausrichtet. Angesichts der großen Konkurrenz – am Wettbewerb beteiligten sich insgesamt 386 Jungforscher mit 196 Arbeiten – konnte sich die Ausbeute sehen lassen, die sie am Abend mit nach Hause brachten: ein Sieg im Fachbereich Mathematik/Informatik, sechs Zweitplatzierte und vier Sonderpreise konnten im Beisein des stellvertretenden Landrats des Kreises, Dr. Hans-Ulrich Klose, bei der Feierstunde am Abend bejubelt werden.

Anna Brönlund und Miriam Penners, beide 16 Jahre alt und Schülerinnen an der Erzbischöflichen Schule Marienberg, hatten sich über Wochen mit der sogenannten tropischen Geometrie beschäftigt. Das Besondere an der tropischen Geometrie ist, dass hier die Rechenoperatoren "plus" durch das "Maximum von" und  "mal" durch "plus" ersetzt werden, was vollkommen andere Ergebnisse liefert. Sie haben Gesetzmäßigkeiten gesucht und entdeckt und konnten mit der Aufbereitung ihrer Ergebnisse die Jury überzeugen. Sie sind Sieger geworden und dürfen nun zum Landeswettbewerb vom 3. bis 5. April nach Leverkusen reisen und ihre Arbeit dort präsentieren.

 

Zweite Plätze erreichten

Tom Tanha (10) vom Norbert-Gymnasium Knechtsteden in Dormagen für seine Untersuchung zur Bekämpfung von Flecken im Fachgebiet Arbeitswelt.

Joshua Richter (12) von der Gesamtschule an der Erft war gleich mit drei Wettbewerbsbeiträgen dabei. Mit seinem Hoverrollstuhl, einer Kombination aus Hoverboard und Rollstuhl, war er im Fachgebiet Arbeitswelt erfolgreich.

Von der Erzbischöflichen Schule Marienberg in Neuss konnten zwei Forscherteams überzeugen: Klara Marie Schmitt und Katherina Maria Flüchten (beide 13 Jahre alt) hatten erfolgreich versucht, aus Bananenschalen Papier herzustellen. Sie waren im Fachbereich Biologie angetreten. In Chemie holten sich die beiden dreizehnjährigen Victoria Dressler und Patricia Socha mit ihrer Arbeit über Anwendungen der Molekularküche ebenfalls den zweiten Preis.

Vom Leibniz-Gymnasium Dormagen fragte sich Oscar Möller (11), worin Urzeitkrebse am liebsten baden. Neben destilliertem Wasser hatte er Leitungswasser, Brunnenwasser und Teichwasser bei der Anzucht verwendet und den Anzuchterfolg verglichen.

Anton Wolf und Tobias Müller – beide sind 12 Jahre alt und besuchen das Quirinius-Gymnasium in Neuss – untersuchten im Fachgebiet Physik die Schwerkraft und überzeugten die Fachjury.

Sonderpreise erhielten weitere Jungforscherinnen und Jungforscher aus dem Rhein-Kreis: Julia Rümens (18) vom Erasmus-Gymnasium Grevenbroich erhielt sowohl den Sonderpreis „Natur am Niederrhein“ als auch den Sonderpreis „Landschaftsforschung“ für ihre Untersuchung zur Optimierung der Rekultivierung auf der Königshovener Höhe. An die Erzbischöfliche Schule Marienberg in Neuss geht an die Schülerinnen Yvonne und Johanna Köppinger ein Jahresabonnement der Zeitschrift „Natur“ für ihren Biologiebeitrag und Philipp Sieben (18), Schüler am Erasmus-Gymnasium Grevenbroich, erhält einen Sonderpreis der Hochschule Rhein-Waal.

Zur Feierstunde ins Krefelder Seidenweberhaus waren am Dienstagabend mehr als 1000 Gäste gekommen: Neben den Jungforschern waren Eltern, Lehrerinnen und Lehrer sowie zahlreiche Vertreter aus Städten und Kommunen der Region sowie Unternehmensvertreter dabei, als die Sieger des Wettbewerbs von Wettbewerbsleiter Peter Popovic verkündet wurden. Für ihn war es der letzte Wettbewerb nach 22 Jahren. Er übertrug die Aufgabe der Wettbewerbsleitung an Dr. Thomas Zöllner, stellvertretender Schulleiter im Gymnasium am Moltkeplatz in Krefeld, und wurde sowohl vom Vorsitzenden der Unternehmerschaft Niederrhein, Ralf Schwartz, als auch vom Krefelder Oberbürgermeister Meyer gebührend und mit einem Geschenk verabschiedet.

Alle Erstplatzierten haben nun die Startberechtigung für die Landeswettbewerbe. Die jüngeren Teilnehmer bis 14 Jahre starten in der Alterssparte Schüler experimentieren, die älteren Teilnehmer bis 21 Jahre in der Sparte Jugend forscht. Der Landeswettbewerb für die Jüngeren wird am 5. und 6. Mai in Essen durch die innogy SE ausgerichtet; der NRW-Wettbewerb für die Älteren wird vom 3. bis 5. April in Leverkusen durch die Bayer AG ausgerichtet. Die Erstplatzierten erhalten neben der Berechtigung zum Start an den  Landeswettbewerben auch einen Geldpreis in Höhe von 75 €; die Zweitplatzierten erhalten 60 €.

 

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Jugend forscht - Mathematik / Informatik: Expedition in die Tropen – Erkundungen im Bereich der tropischen Geometrie; Anna Brönlund (16), Miriam Penners (16), Erzbischöfliche Schule Marienberg, Neuss
Jugend forscht - Mathematik / Informatik: Expedition in die Tropen – Erkundungen im Bereich der tropischen Geometrie; Anna Brönlund (16), Miriam Penners (16), Erzbischöfliche Schule Marienberg, Neuss
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