Lehrer bei der Feuerwehr — Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT besucht die neue Wache in Krefeld

Lehrkräfte zu Gast in der neuen Feuerwehrwache in Krefeld

Die erst vor knapp zwei Jahren fertiggestellte Wache der Krefelder Feuerwehr war das Ziel der Betriebserkundung, zu dem der Arbeitskreis SCHULEWIRTSCHAFT der Unternehmerschaft Niederrhein Lehrkräfte aus Krefeld und dem Kreis Viersen eingeladen hatte.

240 Berufsfeuerwehrleute nutzen das neugeschaffene Gelände an der Neuen Ritterstraße und haben hier im Vergleich zur alten Feuerwache an der Florastraße optimale Bedingungen zur Vorbereitung auf Einsätze. Das riesige Areal umfasst neben den Hallen, in denen die Einsatzfahrzeuge bereitstehen, eine Sporthalle und ein Schwimmbad, ein Brandübungshaus, Werkstätten zur Instandhaltung und Reparatur von Geräten und Fahrzeugen, Sozialräume für die Mitarbeiter sowie eine Leitstelle, die auf dem modernsten Stand ist.

Bei sommerlichen Temperaturen führten Oberbrandmeister Sascha Grein und Hauptbrandmeister Markus Rips die Gruppe über das Gelände und zeigten zunächst den umfangreichen Fuhrpark, der zum Teil - zur großen Überraschung der meisten Lehrkräfte - mit Strom angetrieben wird. Nach dem Fuhrpark ging es zum Brandübungshaus, in dem authentisch nachgestellt unterschiedliche Brandsituationen geübt werden. Wie sich der Einsatz in verrauchten, brennenden, stockdunklen Gebäuden gestalten kann, wird hier regelmäßig geübt. Die Feuerwehrmänner – in der Tat gibt es bei der Feuerwehr in Krefeld nur zwei Frauen – halten sich körperlich fit, um im Notfall den extrem schweren Belastungen standzuhalten. Dazu sind auch eine eigene Sporthalle, Fitnessräume, ein Schwimmbad und ein eigener Fußballplatz auf dem Gelände.

Obwohl es sicherlich ein spannender Beruf ist, in dem Kameradschaft einen hohen Stellenwert hat, hat die Feuerwehr Nachwuchssorgen. „Angehende Feuerwehrleute müssen eine Ausbildung mitbringen und werden dann in Lehrgängen in drei Jahren qualifiziert. In dieser Zeit werden sie auch zum Rettungssanitäter ausgebildet. Davor steht allerdings ein Auswahlverfahren, das es in sich hat“, so Sascha Grein. „Die Fitnessprüfung ist für viele das größte Hindernis, denn sie ist wirklich anspruchsvoll. Aber ohne körperliche Fitness, kann man den Beruf einfach nicht ausüben“, so sein Kollege Rips. Sieht man die Ausrüstung, die die Feuerwehrleute bei ihren Einsätzen tragen müssen und das rund 15 kg schwere Atemschutzgerät, wird schnell klar, warum hierauf so viel Wert gelegt wird.

Die Lehrerinnen und Lehrer waren von der fast zweieinhalbstündigen Führung sehr beeindruckt, auch wenn sie noch lange nicht alles gesehen hatten. Dieses Berufsbild an ihre Schülerinnen und Schüler weiterzuempfehlen und über die Besonderheiten zu berichten, ist ein Ziel der Betriebserkundung.

Ansprechpartnerin

Jasmin Lapp
Pressekontakt
Jas­min Lapp
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
02151 6270-19
j.lapp(at)un-agv.de

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Betriebserkundung AK Krefeld Feuerwehr 28062018
Betriebserkundung AK Krefeld Feuerwehr 28062018
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