Stipendiat mit klaren Zielen: Hendrik Wettingfeld geht seinen Weg

Seine Ausbildung hat er erfolgreich abgeschlossen, jetzt gilt die volle Konzentration dem Studium: Hendrik Wettingfeld ist 23 Jahre alt und seit einem halben Jahr wird er im Rahmen eines Deutschlandstipendiums durch die Unternehmerschaft Metall- und Elektroindustrie Niederrhein unterstützt. Das Stipendium gibt ihm Freiraum und vielfältige Kontaktmöglichkeiten zu Unternehmen in der Region. „Die Besonderheit als Stipendiat eines Unternehmerverbandes liegt sicherlich darin, dass man gleich mehrere Unternehmen unterschiedlicher Branchen und Größen kennenlernen kann“ so der junge Mann.

Sein Werdegang ist beachtlich; nach dem Abitur hat er sich um eine Ausbildungsstelle bei dem Krefelder Elektrotechnikunternehmen Hell beworben. Hier bot man ihm an, die Ausbildung mit einem Studium der Elektrotechnik an der Hochschule Niederrhein zu kombinieren. „Mein Plan war es, nach dem Abitur auf jeden Fall eine praktische Ausbildung zu machen. Die Idee mit dem dualen Studium fand ich aber sofort sehr reizvoll und ich bin heute sehr froh, dass ich diesen Weg eingeschlagen habe. Ich hatte so die Gelegenheit das betriebliche Leben kennenzulernen und mit auf Baustellen zu gehen und es blieb nie bei reiner Theorie“, berichtet Hendrik Wettingfeld. Mittlerweile hat er die Ausbildung nach zwei Jahren erfolgreich mit der Note sehr gut abgeschlossen. Während der betrieblichen Ausbildung studierte er bereits an mehreren Tagen in der Woche an der Hochschule Niederrhein. Außerdem stand alle zwei Wochen samstags ein Vorbereitungskurs für dir Prüfung vor der IHK auf dem Programm. Seit 1 ½ Jahren widmet er sich nun an fünf Tagen in der Woche dem Studium.

Bereits während seiner Schulzeit hat er sich über ein Praktikum mit der Branche beschäftigt. Auch durch den elterlichen Betrieb – ein Spezialunternehmen für Blitzschutzvorrichtungen – sind ihm Technik und die Arbeiten eines Ingenieurs nicht fremd. Informatik und Physik waren in der Schule die bevorzugten Fächer und privat verbringt er Zeit mit dem Bau von Lautsprechern. Alles deutet auf eine berufliche Laufbahn im Bereich Elektrotechnik hin. „Aber zuerst einmal will ich das Studium gut abschließen und wenn es geht noch das ein oder andere Unternehmen im Rahmen von Praktika kennenlernen. Dann wird man sehen“, so Hendrik. Dass der elterliche Betrieb in den Überlegungen ebenfalls eine gewisse Rolle spielt, versteht sich. Aber es gibt keinerlei Verpflichtung oder Erwartungshaltung.

Zur Zeit ist Hendrik im fünften Semester und es stehen nun erste Spezialisierungen an. Umwelttechnik, Kommunikation oder Automatisierung zur Wahl. „Ich bin noch offen und werde mir meine Entscheidung gut überlegen“, so Hendrik. Erst im 7. Semester steht die Bachelorarbeit an und bis dahin muss er sich entscheiden. „Schön wäre es, wenn ich meine Arbeit bei einem Unternehmen – sehr praxisorientiert – schreiben könnte.“

Die Unternehmerschaft Niederrhein unterstützt den jungen Mann nicht nur finanziell, auch der Kontakt zu Führungskräften in den Mitgliedsunternehmen des Arbeitgeberverbandes wurde ihm im Rahmen einer Vorstandssitzung, an der er teilnehmen konnte, ermöglicht. Darüber hinaus konnte er an einer Betriebsbesichtigung teilnehmen. „Wir wollen dazu beitragen, dass junge talentierte Studierende frühzeitig den Kontakt zu Unternehmen bekommen und dass sie sich durch die finanzielle Zuwendung auf ihr Studium konzentrieren können“, so Hartmut Schmitz, Hauptgeschäftsführer der Unternehmerschaft Niederrhein.

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